Smarthome – was muss man wissen

Die Beliebtheit von Smarthome nimmt immer weiter zu und die Nutzung der Technologie ist bereits für Millionen Menschen normal. Haushaltsgeräte werden dabei mit dem Internet verbunden und so beispielsweise Saugroboter, Kaffeemaschine oder Kühlschrank. Smart-Home-Anwendungen nutzen knapp vier von zehn Verbrauchern und jeder zweite davon kann die Geräte mit einem Sprachbefehl steuern. Zu den häufigsten Nutzungsgründen gehören Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort. Smarthome ist in aller Munde und in Deutschland sind die Menschen immer mehr begeistert von beispielsweise vernetzten Sicherheitssystemen oder intelligenten Heizkörpern. Es handelt sich nicht um Science-Fiction, sondern die Lösungen gestalten das Leben klimafreundlicher, sicherer und komfortabler.

Was ist Smarthome?

Bei einem Smarthome geht es darum, dass technische Abläufe nicht mehr manuell ausgeführt werden, sondern sie werde automatisiert und digitalisiert. Mit dem einheitlichen System wird die Haustechnik dabei vernetzt, um die Funktionen der einzelnen Geräte aufeinander abzustimmen und zentral zu bedienen. Gerade internetfähige Geräte werden online verknüpft und sie können dann auch über die größeren Distanzen Aufgaben erledigen und kommunizieren. Das Smarthome denkt daher mit und kann viele Handgriffe im Alltag abnehmen. Das System besteht im Wesentlichen aus Sensoren für die Befehle und den Aktoren, welche die Befehle umsetzen. Die Sensoren sind Eingabe- und Messgeräte wie zum Beispiele Bewegungsmelder, Taster oder Temperaturfühler. Auch Wetterstationen gehören mit dazu sowie Verbrauchszähler für Strom, Gas und Wasser. Es werden Informationen erfasst und an die Aktoren durch Telegramme weitergegeben. Das digitale Datennetz arbeitet dabei unsichtbar im Hintergrund. Die gemeinsame Schnittstelle sorgt dafür, dass vernetzte Geräte und technische Komponenten kommunizieren. Sämtliche Informationen laufen dann bei der gemeinsamen Schnittstelle zusammen. Steuerungsbefehle werden empfangen und weitergeleitet, was über Datenkabel, Funksignal, WLAN oder Bluetooth funktioniert. Die Haustechnik wird mit Bedienelementen dann ganz einfach per Timer automatisiert, ferngesteuert oder programmiert. Genutzt werden dafür Apps, Touchpanels oder smarte Schalter.

Wo macht Smarthome Sinn?

In der Zwischenzeit gibt es für verschiedene Einsatzbereiche für die Systeme. Entdeckt werden kabelgebundene Systeme oder funkbasierte Systeme. Durch Kabel werden spezielle Datenleitungen für die Informationen genutzt. Bei Bluetooth wird der Funkstandard drahtlos genutzt. Mit einem Lichtsystem können die smarten Lampen und Leuchten vernetzt werden. Andere Systeme verbinden internetfähige Haushaltsgeräte per WLAN und sie können sogar aus der Ferne gesteuert werden. Smarthome macht heute in vielen Bereichen Sinn, da es viele Vorteile damit gibt. Die Haustechnik soll damit schließlich wirtschaftlicher und effizienter arbeiten. Im Alltag sorgen unterschiedliche Anwendungen und Dienste dabei für mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Lebensqualität. Der Alltag ist beispielsweise bequemer, wenn das Licht im Wohnzimmer per App von der Couch aus gedimmt werden kann. Bei Gefahrensituationen allerdings können Funk-Rauchmelder, Fensterkontakte oder automatisierte Türschlösser auf einem Smartphone Alarm schlagen. Die intelligenten Temperaturregler und Thermostate allerdings helfen dabei, dass Energie gespart wird. Bei älteren Menschen bieten sich die Vorteile ebenfalls an, denn die körperlich anstrengenden Handgriffe werden mit der automatisierten Haustechnik abgenommen. Bei Wohnungen und Häusern können die Lösungen genutzt werden, denn schließlich können Jalousien, Heizungen oder Lichter mit Sprachassistent, Tablet oder Smartphone gesteuert werden. Fast in allen Bereichen bieten sich die höhere Lebensqualität und der höhere Komfort an. Auch die höhere Sicherheit ist ein zunehmender Grund, der für Smart-Home-Lösungen spricht.

Was kann man heute schon umsetzen?

Längst ist das Smart Home nicht mehr nur ein Teil von einem Science-Fiction-Film. Bei einfachen Schritten können die Nutzer heute bereits das automatisierte Zuhause selbst einrichten. Bereits heute müssen keine Wege mehr zurückgelegt werden, damit Geräte bedient werden. Es gibt mehr Komfort durch App-Einstellungen und Sprachbefehle. Die Anwender müssen nicht Zuhause sein oder sie können einfach auf der Couch sitzen. Mehr Energieeffizienz gibt es durch smarte Thermostate und Zwischenstecker, damit Energie und Strom immer nur dann verbraucht wird, wenn Personen Zuhause sind. Jeder kann damit Geld und Energie sparen. Die Sicherheit kann jeder bereits heute erhöhen, denn jeder kann Bewegungssensoren oder Überwachungskameras nutzen, um sich vor Einbrechern zu schützen. Die smarten Warnmelder können Wasserschäden, Gase oder Feuer erkennen, damit die umfassende Sicherung des Gebäudes ermöglicht wird.

Eine saubere Wohnung ist möglich, denn die Saugroboter können wischen und saugen gleichermaßen. Die Grundreinigung wird daher bereits übernommen und zudem gibt es auch Mähroboter für den gepflegten Rasen oder Fensterputzroboter, welche die Scheibenreinigung übernehmen. Eine smarte Lichtsteuerung kann genutzt werden, um nicht mit einem schrillenden Wecker in den Tag zu starten. Die WLAN-Lautsprecher können die Lieblingslieder spielen und das Bad kann durch das intelligente Thermostat bereits erwärmt werden. Ist die Kaffeemaschine mit dem WLAN-Zwischenstecker versehen, kann der Kaffee bereits automatisch in die Tasse gegossen werden. Jeder Tag kann heute bereits komfortabel und angenehm starten. Mit den Heizungsthermostaten kann jeder zusätzlich noch Energie und Geld sparen. Immer wird nur dann geheizt, wenn die Bewohner wirklich Zuhause sind und so können bis zu zwanzig Prozent Energie gespart werden. Fenstersensoren erkennen auch, ob Fenster geöffnet sind und die Heizvorgänge werden dann pausiert. Die Lichtsteuerung hilft, damit keine Unfälle mehr Zuhause passieren. Die Bewohner sind damit nicht mehr im Dunkeln, denn die Sensoren erkennen direkt Personen und alle Bereiche werden dann gut ausgeleuchtet. Während Urlauben können Anwesenheitssimulationen erstellt werden, damit keiner merkt, dass ein Haus aktuell verlassen ist. Rollladensteuerungen gehören mit dazu sowie auch Lichtsysteme.

Wie wird das Smarthome der Zukunft aussehen?

In der Zukunft können sich viele Menschen das Leben ohne Smarthome vermutlich nicht mehr vorstellen. Genau wie der Kühlschrank, ein Laptop, die Steckdose oder das Smartphone soll das vernetzte Zuhause alltäglich werden. Die Hersteller haben bereits erkannt, dass die Technik sich an die Menschen anpassen muss und nicht anders herum. Die Art und Weise, wie die Geräte bedient werden, wird ständig noch komfortabler und intuitiver werden. Die Qualität wird ständig noch weiter entwickelt, damit auch nicht nur die Sprache erkannt wird, sondern auch die bloßen Gesten sollen in Zukunft bereits reichen. Der Saugroboter kann beispielsweise durch ein einfaches Handzeichen gestoppt werden und viele Anwendungen müssen überhaupt nicht mehr gesteuert werden. Das Umfeld wird selbst erfasst und es wird geahnt, was benötigt wird. Automatisch sollen sich zukünftige Smart-Home-Lösungen an die Gewohnheiten der Menschen anpassen. Ermöglicht wird dies durch die sogenannte Kontexterkennung. Schlüssel könnten in der Zukunft nicht mehr benötigt werden, denn die Kameras bei den Türen erkennen die Gesichter. Weitere Personen können für eine gewisse Zeit oder dauerhaft Zutritt erhalten.